3. November 2019

Projekt Busengel

Morgens mit einem vollen Bus zur Schule- fast jeder kann sich etwas Besseres vorstellen. Wenn aber der Beginn eines langen Arbeitstages schon so negativ besetzt ist, hat das meist Auswirkungen auf den Rest.

Damit das nicht so ist, läuft als kleiner Bestandteil des Wahlpflichtunterrichtes „Rhetorik“ oben benanntes Projekt auf Initiative der Verkehrswacht Ludwigslust.

Worum geht es?

Die teilnehmenden Schüler sollen für ein aufmerksames Verhalten im Bus sensibilisiert werden: Muss tatsächlich eine Schultasche auf einem Sitzplatz stehen, obwohl der Gang voller Schüler steht? Würde nicht die Bitte, etwas weiter nach hinten aufzurücken, die Situation für alle entspannen? Trägt nicht auch ein höfliches „Guten Morgen“ an den Busfahrer dazu bei, ein besseres Klima zu schaffen?

Im Rhetorikunterricht haben wir uns dazu deeskalierenden Gesprächsmethoden besprochen. Es ist aber für alle klar, dass niemand zum Einmischen mit Körpereinsatz verpflichtet ist, wenn er sich damit selbst in Gefahr bringt. Auch bei der Polizei steht der Selbstschutz vor allem anderen.

Trotzdem sprachen Frau Hahndorf und Frau Jacobsen von der Polizeiinspektion aber auch über die Pflicht zur Hilfeleistung, die eben auch darin bestehen kann, die Polizei anzurufen,  andere laut um Hilfe zu bitten, sich die Täter genau anzuschauen, sie lediglich für die Identifizierung bei der Behörde- möglichst heimlich- zu fotografieren oder sich deren besonderen Merkmale einzuprägen.

All das gebietet die Zivilcourage. Man schaut nicht weg, wenn der Mensch neben mir gequält wird.

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